Wirtschafts-und Kulturwoche der 3ABK in Lissabon

Die Wirtschafts- und Kulturwoche der 3. Klassen HAK fand dieses Schuljahr im April in Lissabon statt. Am Sonntag, 14. April, begann die Reise mit dem Bus um 5:30 bei der Schule. Um 11:20 startete das Flugzeug in München direkt nach Lissabon, wo wir mit Sonnenschein und 26 Grad empfangen wurden. Gleich am selben Abend verbrachten wir einige sommerliche Stunden am Ufer des Tejo.

Am Montagvormittag statten wir der österreichischen Außenhandelsstelle einen Besuch ab. Dort erfuhren wir Interessantes über die Portugiesische Wirtschaft, österreichische Unternehmen in Portugal und über die portugiesische Arbeitsmoral, die übrigens sehr hoch ist. Nachmittags führte uns eine 3-stündige Stadtführung durch die Alfama (Altstadt), durch Chiado (neu erbautes Zentrum nach dem katastrophalen Erdbeben und Tsunamis 1755) und durch das Szeneviertel Bairro Alto.

Am Dienstag nahmen wir zeitig den Zug nach Sintra, von wo uns 3 nette Herren mit 3 Bussen den ganzen Tag herumchauffierten. Zunächst ging es zum ersten Besichtigungstermin – das märchenhafte Schloss Pena. Hier wurden wohl die meisten Selfies geschossen. Nach einem typisch portugiesischem Mittagessen bei Pedro führte uns unser Guide durch eine wunderschöne Parkanlage mit geheimen Tunnelgängen und einer Prunkvilla. Danach ging es noch zum westlichsten Punkt des europäischen Festlandes – Cabo da Roca.

Am Mittwoch besuchten wir die Fábrica Sant’Anna, wo seit 1744 die berühmten Azueljos (Fliesen) auf die gleiche Art hergestellt werden. Bei der Fabriksbesichtigung lernten wir, wie aufwendig die Fliesenproduktion tatsächlich ist. Dadurch wunderten uns die Preise im Shop nicht besonders. Danach ging es weiter zum Mosteiro dos Jerónimos. Die lange Wartezeit in praller Sonne auf den Eintritt wurde mit dem wohl berühmtesten Kreuzgang der Welt belohnt. Nach einer kurzen Stärkung schauten wir kurz zum Torre de Belém. Die 2-stündige Wartezeit auf den Eintritt nahmen wir jedoch nicht in Kauf und machten uns stattdessen sofort auf den Weg nach Cascais, dem berühmten Badeort, wo einige Mutige im 16 Grad kühlen Atlantik badeten. Die Zugreise führte uns entlang des Wassers auch durch den Nobelort Estoril, wo Ian Flemming beim Casinobesuch die Idee zum James Bond Film Casino Royal hatte.

Am Donnerstag stand der Besuch der Christusstatue Christo Rei am Programm. Mit dem Bus fuhren wir über die bekannte Ponte 25 de Abril, die Brücke, die sehr an jene in San Francisco erinnert. Am Nachmittag war endlich Zeit zum Shoppen. Der letzte Programmpunkt war die Fahrt mit dem Partyboot bei Sonnenuntergang, welche sich als krönender Abschluss unserer Reise entpuppte. Manche ließen sich danach noch auf Getränke in der berüchtigten Pink Street hinreißen, welche schon die Tage zuvor als Schauplatz diverser Fußballübertragungen genutzt wurde.

Nach 5 sonnigen Tagen in Portugal hieß es am Freitag vorübergehend Abschied nehmen vom Sommer. In München blies uns kalter Wind um die Ohren und der Regen zeigte uns den Weg zurück nach Eferding, wo wir um 11 Uhr nachts ankamen.