
Internationale Projektwoche – Was bringt das?
Ist so eine Klassenfahrt nur Urlaub von der Schule oder eine Weiterentwicklung der Persönlichkeiten junger Menschen?
Folgende Zitate aus den Schlussberichten dieser Projektwoche können Aufschluss darüber geben, warum sich LehrerInnen „das antun“ mit 30 Jugendlichen eine Woche in fremden Städten zu verbringen:
Ein Ziel solch einer Kulturwoche ist es auch, die Klassengemeinschaft zu stärken, was sehr gut gelungen ist. Auffallend ist auch, dass die Kluft zwischen A und B-Klasse überbrückt wurde und wir schlussendlich alle gemeinsam Spaß hatten und vieles gemeinsam unternahmen. (Benito Hemmelmayr)
Ich traue mich zu behaupten, dass man in so einer Projektwoche auch seine Persönlichkeit verbessert und gleich noch ein bisschen selbstbewusster durchs Leben geht, da man mehr oder weniger auf sich alleine gestellt ist und vernünftig mit seinem Geld wirtschaften muss. (Helena Aumayr)
Die bestehenden Freundschaften werden besser. Ich persönlich habe mich mit Leuten befreundet, mit denen ich vorher nie gesprochen habe, was ich eigentlich sehr schade finde. Deswegen finde ich Klassenreisen sehr gut, denn sie sind eine Möglichkeit für die Verbesserung der Klassengemeinschaft. Ich bin vorher noch nie ohne meine Eltern gereist, auf dieser Reise habe ich gelernt, auf meine Sachen und auf mich selber aufzupassen und immer bereit sein, spontan wo zu essen. (Aysegül Kapan)
Weiters lernt man über das Reisen ans sich Neues. Man merkt, dass das Reisen eine Inspiration und Bereicherung für einen selbst ist, dass man Unterschiede feststellt. Dinge, die dort anders laufen als bei uns in Österreich. Hinzu kommt, dass man nicht nur die Klassenkameraden besser kennen lernt, sondern auch sich selbst. Bei so einer Reise kommt man aus seiner Komfortzone raus, weil man nicht in seiner gewohnten Umgebung ist. (Eurolinda Krasniqi)
Es gibt keinen Zweifel, dass so eine Kulturwoche deinen Horizont erweitert und man Erfahrungen sammelt. Durch solche Exkursionen bekommt man Lust zum Reisen und will mehr von der Welt entdecken. Mein absolutes Reisehighlight waren die Food Halls und Essensstände in Amsterdam. Es macht richtig Spaß Neues auszuprobieren und von Stand zu Stand zu gehen und Kulinarisches zu entdecken. Es ist schade, dass es solche Food Halls nur selten bis gar nicht in Österreich gibt.
(Stefanie Wagner)
Durch Reisen merkt man eigentlich, wie unterschiedlich die einzelnen Kulturen sind. Die Menschen in Amsterdam wirkten sehr offen und freundlich, ich habe mich nicht wirklich fremd gefühlt. An Brüssel hat mich fasziniert, dass sie die LGBT Community so sehr unterstützen, mit den Pride-Flaggen und den bunten Zebrastreifen, die auf fast jeder Straße zu sehen waren. . Als Schüler träumt man vielleicht vom Reisen, aber wirklich leisten kann man es sich nicht und bei Klassenreisen fühlt man sich nicht so schlecht, dass die Eltern dafür bezahlen. (Arbenita Hoxha)
Im Coca-Cola Headquarter von Belgien, das wir auf der Busfahrt nach Brüssel besichtigten, konnten wir das, was wir in der Schule in der Theorie lernen, in der Praxis sehen. (Selina Kalischko)
Passend zur anstehenden EU-Wahl konnten wir uns ein Bild vom EU-Parlament machen. … Alles was ich bereits durch die Schule und die Medien wusste, wurde dadurch für mich real. (Martina Eferdinger)
Mein absolutes Highlight dieser Reise war die Grachtenfahrt durch Amsterdam. Nach dieser Fahrt wurde für mich auch klar, dass dies nicht das letzte Mal für mich in Amsterdam war. (Lara Haudum)